Villa Concordia

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Villa Concordia

Ostseebad Binz
Lottumstraße 23

Frühere Hausnamen: Der Hausname „Villa Concordia“ wurde seit der Eröffnung bis heute beibehalten.

Architektur: Die Villa Concordia ist ein schönes Beispiel für die Bäderarchitektur (etwa 1880 bis 1914). Das Haus ist ein funktionell angelegter, kastenförmiger Putzbau in weiß mit den typischen hölzernen Vorbauten, die mit floralen Mustern verziert sind. Der Eckturm als romantisierendes Architekturelement verbessert die Optik des Gebäudes ganz wesentlich. Die Architektur des Hauses vermittelt Heiterkeit und Unbeschwertheit und im Sommer südliches Flair.

Baujahr: Vermutlich um 1900

Historie/Besitzer bis 1945: Erstmalig wurde die Villa 1901 im Wohnungsverzeichnis des Binz-Führers aufgeführt: Villa Concordia, Besitzer Frau Joh. Utz, 20 Zi., 3 Kochstellen. Dies setzte sich in den Folgejahren fort, so der Binz-Führer von 1909: … Villa Concordia Bes. Frau Johanna Utz Lottumstr. Ruhige Lage in unmittelbarer Nähe des Strandes und Tannenwaldes, gegenüber den Bädern, empfiehlt ihre gut u. zeitgemäß eingerichteten Zimmer mit Veranden u. Aussicht auf die See sowie Wohnungen mit Küche zu zeitgemäßen Preisen.
Ab 1920 wurde eine Frau L. Prawdzick als Besitzerin benannt. Dies änderte sich Ende der 1920er Jahre. Kapitän Max Gips wurde neuer Besitzer, und Mitte der 1930er Jahre dann Fräulein Lotte Modrow.

DDR-Zeit: Im Unterkunftsverzeichnis „Ostseebad Binz Insel Rügen“ vom Sommer 1950 wurde das Haus wie folgt aufgeführt: Fremdenheim Concordia Inh. Modrow, Wilhelm-Pieck-Straße, 8 Betten. Die Villa Concordia wurde später als Wohnhaus genutzt.

Nach 1990: Nach 1990 stellte Herta Modrow einen Antrag auf Rückübertragung und erhielt die Villa zurück. Sie veräußerte das Haus 1994. Die neuen Eigentümer sanierten die Villa von 1996 bis 1998 und bauten das Hofgebäude als „Haus Concordia“ neu. Seitdem stehen in der Villa Ferienwohnungen und -appartements zur Verfügung.

Heutige Nutzung: Ferienwohnungen und -appartements

Fotos: Sammlung Boy, Lutz Grünke, Sammlung Binzer Bucht Tourismus

Text: Klaus Boy, Binzer Bucht Tourismus