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    Haus Gaebel

    Frühere Hausnamen: Der Hausname “Gaebel” wurde seit der Eröffnung bis heute beibehalten.

    Baujahr: 1905

    Historie/Besitzer bis 1945: Im Binz-Führer von 1905 wurde das Haus erstmalig erwähnt: Pension Haus Gaebel. Logis mit Pension, auch Mittags- und Abendtisch. Bauherrin und Besitzerin war Frau Schuldirektorin Martha Gaebel. Sie führte ein vornehmes, christliches Haus. Im Binz-Führer „Praktische Winke“ von 1925 wurde das Haus wie folgt beschrieben: Fremdenheim Haus Gaebel, Viktoriastraße. Vornehmes, christliches Haus, empfohlen vom deutsch. Offiziers-Verein. Gegenüber Warmbad, 1 Minute vom Wald und Strand. Vorzügliche Verpflegung. Kein Trinkzwang. Fernsprecher 240. Ausführliche Auskunft durch die Besitzerin: Frau Schuldirektor Gaebel
    Ein Jahr später entstand gegenüber des Hauses Gaebel der Kurpark unter anderem mit Brunnen, Verweilzonen und einer Brücke über die Aalbek. Später kam noch ein Brunnenhäuschen dazu. Martha Gaebel führte laut dem Binz-Führer „Praktische Winke“ auch 1935 das Fremdenheim. Nach ihrem Tod (Datum unbekannt) übernahm Frau Falcke, geb. Gaebel, die Leitung des Hauses im Auftrag der Erben von Martha Gaebel. Später ging der Besitz an Frl. Emma Noetzel über.

    DDR-Zeit: Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Umnutzung als Mietshaus.

    Nach 1990: Mitte der 1990er Jahre kaufte Familie Löw aus Bad Homburg (auch Besitzerin der Villa Imperial und Baltik an der Strandpromenade) das Haus und sanierte es umfassend im Jahre 1996. Heute wird es als Wohnhaus genutzt.

    Heutige Nutzung: Wohnhaus

    Wissenswertes/Anekdoten: Die Pension wurde jeher als vornehmes, christliches Haus geführt. Wie ein Foto aus der Zeit beweist, lautete ein Spruch an der Hauswand wie folgt: Gott halt in Gnaden treue Wacht – In diesem Hause Tag und Nacht.

    Fotos: Sammlung Binzer Bucht Tourismus, Binzer Bucht Tourismus/Christian Thiele

    Text:
    Familie Löw, Binzer Bucht Tourismus